Biografie

Die aus Nordenham stammende Mezzosopranistin Verena Tönjes ist seit der Spielzeit 20/21 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz und gab hier ihr erfolgreiches Debüt als Ramiro in der „Finta Giardiniera.“ Seither sang sie dort Rollen wie Hänsel, Baba the Turk, Prinz Orlofsky u.A. Als Hänsel gab sie 2021 auch ihr Hausdebüt am Staatstheater Wiesbaden sowie 2022 am Oldenburgischen Staatstheater.

Als vielseitige Bühnendarstellerin wird sie nicht nur in klassischen Fachpartien, sondern immer wieder auch in Uraufführungen und crossover-Projekten besetzt. 2019 war sie Vokalsolistin in der Uraufführung von Chaya Czernowins Oper „Heart Chamber“ an der Deutschen Oper Berlin. In Mainz stand sie in der Produktion „Bob Dylan is not here“ nicht nur als Folk-Sängerin, sondern auch als Instrumentalistin (Geige und Gitarre) auf der Bühne und gab zuletzt ihr gefeiertes Rollendebüt als Mrs. Lovett im Musical „Sweeney Todd.“

Verena Tönjes arbeitete bereits mit namhaften Dirigenten wie Dan Ettinger, Patrick Lange, Peter Hirsch, Daniel Montané und Johannes Kalitzke sowie mit RegisseurInnen wie Elisabeth Stöppler, Cordula Däuper, Immo Karaman und Frank Hilbrich zusammen.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie in die Berliner Philharmonie, ins Konzerthaus Berlin sowie 2023 in die Kölner Philharmonie. Konzertreisen führten die Mezzosopranistin unter anderem zum Samos Young Artists Festival auf Samos, Griechenland und nach Riga, Lettland.

Als Liedsängerin war Verena Tönjes zuletzt in Liederabenden mit Eric Schneider und Steffen Schleiermacher sowie in einer Radio-Übertragung des SWR mit dem Staatsorchester Mainz zu hören. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg sowie des 5. Talente Campus des Philharmonischen Chores Berlin. Mit ihrer Duopartnerin Daria Tudor gewann sie 2019 zwei Preise beim Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerb „Das Lied“. Sie ist außerdem Stipendiatin der Internationalen Opernwerkstatt Waiblingen unter der Schirmherrschaft von Thomas Hampson und Melanie Diener.

Die Sängerin absolvierte den Master Oper an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Albert Pesendorfer. Ihr Bachelorstudium führte sie an die Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zu Konrad Jarnot und Stella Doufexis. Vor ihrer Gesangsausbildung studierte sie in Köln Musik und Spanisch auf Lehramt (Erstes Staatsexamen).

Presse

Oper

„Den meisten Applaus räumt Verena Tönjes ab, …, die eine brillante Komödiantin ist und die dankbare Partie nach Herzenslust gestaltet.“ (Sweeney Todd, Rhein-Zeitung, 28.10.22)

„… mit der virtuosen mezzosopranen Verena Tönjes als Mrs. Lovett, die das Publikum vom ersten Auftritt an in sein Herz schließt“ (Sweeney Todd, Strandgut Frankfurt, 11/22)

„Als stimmstark diabolisches, dabei praktisch denkendes Paar stehen Derrick Ballard und Verena Tönjes im Mittelpunkt: schauspielerisch tragen sie so dick auf, wie das diese mit Lust groteske Inszenierung erfordert.“ (Sweeney Todd, Frankfurter Rundschau, 24.10.22)

„Mit volltönendem dunklen Timbre gibt Verena Tönjes die Brynhild“ (Gudruns Lied, Frankfurter Rundschau)

„Musikalische Höhepunkte setzt Verena Tönjes in der Kastratenpartie des Ramiro“ (La Finta Giardiniera, FAZ, 29.6.21)

„… mit beschwörender Melancholie in der Stimme von Verena Tönjes“ (La Finta Giardiniera, Wiesbadener Kurier, 29.6.21)

Lied

„Verena Tönjes begeisterte mit angenehmem Timbre und mühelos aufblühender Höhe“ (Sinfoniekonzert, FAZ, 25.04.22)

„Mit angenehmem Timbre, klarer Artikulation, nuancierter Stimmgebung und guter Phrasierung hinterlässt die junge Mezzosopranistin einen ausgezeichneten Eindruck.“ (Sinfoniekonzert, onlinemerker.com, 25.04.22)

 

 

Oratorium

„Mezzosopranistin Verena Tönjes übernahm die Alt-Partie und bezauberte mit warmem, süßen Sehnen in der adventlichen Arie ‚Bereite dich, Zion‘. Die Koloraturen des Komponisten füllte sie mit leuchtenden Klangfarben.“ (Kölner Stadtanzeiger, 23.12.2021)

„Von den Vokalsolisten sang sich zuerst Verena Tönjes mit ihrem gut geführten, sehr sinnlichen Alt in alle Herzen. Ihr Wiegenlied ‚Schlafe, mein Liebster‘ war des Christkinds würdig.“ (J.S. Bach: Weihnachtsoratorium I-III, Nordsee-Zeitung, 27.12.2017)

 

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© Jeremy Knowles

 

Verena Tönjes

Mezzosopran